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Letztes Update durch B.T.:27.03.2023 (20:45) + 30.01.2023 + 14.12.2021 + 02.08.2016

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www.berndtesch.de/Deutsch/Survival.html



Guten Tag,
lieber LeserIn, "Surviver", Freunde des Naturlebens und frühere
Teilnehmer*in eines "Tesch-Survival-Trainings",


schön, dass du auf dieser meiner website über "Survival" mit dem Untertitel "Feuer" gelandet bist !

Erst nach "53 Tesch-Survival-Trainings" im November 2010 habe ich diese Survival-Seiten mit ein paar Fotos begonnen. Deshalb sind es nur ein paar ausgewählte Darstellungen. Ich beschäftige mich mit der Lebens- und Überlebenstechnik wirklich begeistert schon seit 1955.
Manche, aber lange nicht alle Dinge der Fotos machten wir auf dem Training. Für alles würde drei Tage lange nicht reichen.
Solltest du von früheren Kursen andere Fotos zum Thema haben oder ein passendes Bild "aus der Welt" oder mit "deiner Erfahrung", wäre ich dankbar dafür !

Herrliche Grüße aus dem Paradies EIFEL-Wald im Westen von Germany
Bernd Tesch



Die Geschichte des brauchbaren Feuers ist lang. Auch ausgesprochen hochinteressant.

Sie wird unterschiedlich erzählt und bewiesen. Die Entdeckung des Feuers wird auch ziemlich sicher in verschiedenen Erdteilen unterschiedlich verlaufen sein. Die Randbedingungen der Natur waren in den Erdteilen oft ganz anders: Große Hitze oder Kälte. Große Trockenheit oder unterschiedliche Luftfeuchtigkeit. Viel Wald. Kaum Holz, aber Gräser und Büsche.

- Erste Begegnung zwischen Mensch und Feuer dürften auf mehrere Weise erfolgt sein. >Selbstentzündung der Materialien bei hoher Hitze. Alle Materialien = Stoffe entzünden sich bei einer bestimmten Temperatur von alleine. >Blitzeinschläge. In Trockengebieten wie z.B. in Australien, Amerika und Süd-Europa passiert das jährlich viele Male, dass Feuer nach Blitzeeinschlägen ausbrechen. Danach brennen ganze Gebiete mit auch trockenem Material auf den Böden ab. Auch Büsche und Bäumen entzünden sich. Tiere werden durch die Feuer getötet und "gegrillt". Vielleicht haben die ersten Menschen es so gelernt, "gegrilltes" Fleisch von ihnen sonst schon bekannten Tieren zu essen.

- Vermutlich durch Nachlegen von Feuerholz- haben sie das Feuer bewahrt. Auch so die leichtere Holzkohle am Rand des Feuers zum Heizen entdeckt, aufbewahrt und mitgenommen. Holzkohle wiegt nur ein Drittel vom Holz.

- Allmählich haben die Menschen langsam ausprobiert, welche Hölzer am besten brennen. >Zum Anmachen : Birkenrinde (enthält Alkohol). Stroh, Heu und Holz. >Zum Anbrennen: Nadelhölzer mit Harz. Große Hitze: Wirklich trockene Buchenstückchen ohne Rinde ergeben ein fast rauchloses Feuer: Vielleicht auch sehr getrocknetes Moos und das Knochenmark von Tierknochen.

- Das Feuer zu haben - oder nicht zu haben - war für die Menschen immer sehr wichtig, lebenswichtig: Als Licht- , Koch- , Wärme-Quelle und als Abschreckung..
> Licht-Quelle-: Vor 176.500 Jahren benutze man Tierknochen in einer Höhle in S-Frankkreich als Fackel, indem man das Knochenmark-Fett innendrin verbrannte. >Kochen-Quelle: Wasser zu desinfizieren. Nahrung zu bereiten. >Wärme-Quelle: Besonders gegen die Kälte auch in kalten und nassen Gebieten zum Wärmen. >Abschreckung: Als Schutz vor wilden Tieren.
Das Feuer wurde wegen seiner Wichtigkeit bei manchen Stämmen immer bewacht. Und es gab schwere Strafen, wenn man das Feuer ausgehen ließ !
- Es gibt auch die Aussage, dass Menschen das Feuer bei Lavaströmen aus Vulkanen entdeckt haben. Wahrscheinlicher aber erscheint mir, dass Menschen das Feuer über die durch Lavaströme entzündeten Wälder kennen gelernt haben, da die Lavaströme selber zu heiß sind. -
30.01.2023: in einem YouTube Video "ein besonderer Fund wird in einer Höhle Bruniquel in S-Frankreich. entdeckt, dass Neandertaler vor schon 176.500 Jahren wussten, wie man relativ rauchlose Feuer als Lichtquelle in einer Höhle 350m vom Ausgang entfernt machte. Es ist die älteste von Menschen erbaute Höhle mit Konstruktionen und Feuer-Nachweisen..
27.03.2023: Update. Diese oben beschriebene "Geschichte des Feuers" habe ich seit über 50 Jahren immer wieder umformulieren und erneuern müssen. Das hängt mit meinem Kenntnisstand ab, aber auch von neusten Ergebnissen und Erkenntnissen in der Welt.



Voraussetzungen zum Entstehen von Feuer:
Trockenes Brennmaterial wie Zunder und Holz
Sauerstoff
400°C Zündtemperatur für Holz.
Die Zündtemtemperatur von Birkenrinde ist mir LEIDER unbekannt. Vermutlich ist nicht das Material, sondern der Alkohol / Öl innen drin hochentzündlich. Deshalb verwenden viele Menschen Birkenrinde, um eine erset Flamme zu bekommen.
.
Feuerdaten: Feuerstein und Pyrit.
Feuer kann man nur schlagen mit Feuerstein und Pyrit. Der heiße Funke fällt z.B. auf Baumpilzzunder oder Birkenrinde. Beide Selstzündtemperaturen sind mir leider unbekannt. Diese Funken sind heiß genug.
Feuerstein und Feuerstein gegeneinander erzeugen keine genügend heißen Funken.

Feuerdaten:
In Israel will man Feuerfundstellen mit Holzresten von 790.000 Jahren gefunden haben.

2012: Ca. 240.000 Brände pro Jahr in Deutschland.
Begünstigt werden Brände in D durch Menschen: Glasreste (Linsenwirkung) liegen lassen. Pyrit (Katzengold ?) an die Oberfläche holen. -
Prof. Georg Hieber hat Brandursachen untersucht.




Feuermachen bei den Kelten (650 v Chr - 0).

Urgeschichte oder Vorgeschichte = Prähistorische Archäologie. Ur- und Frühgeschichte oder Vor- und Frühgeschichte;
Vom Auftreten der ersten Steinwerkzeuge vor etwa 2,5 Millionen Jahren (vgl. Stammesgeschichte des Menschen) bis zum regional sehr unterschiedlichen Auftreten von Schriftzeugnissen: 3.500 v. Chr im Orient und in und 1000 n. Chr in Mitteleuropa.

- Steinzeit (1 Mio - 1.800 v. Chr.).
- Bronzezeit
(2.200 bis 800 v. Chr.).
- Eisenzeit
(800 v. Chr. - ??).

- Die Kelten lebten in der Eisenzeit. Sie entwickelten sich aus den Vorgängerkulturen der Steinzeit und danach Bronzezeit in Mitteleuropa:
- Als Kelten (lateinisch Celtae oder Galli, griechisch Κέλτοι Keltoi oder Γαλάται Galatai) bezeichnete man seit der Antike Volksgruppen der Eisenzeit in Europa. Der Name ist wahrscheinlich von den indogermanischen Wurzeln *kel-1 „ragen, hoch“ und *g[h]al- „können“ abgeleitet und bedeutet sinngemäß „Die Mächtigen, Erhabenen, Starken“ (aus WIKIPEDIA).
- Die Kelten waren nie EINE Nation, sondern verschiedene Völker mit ähnlichen Kulturen, die sich von den Nachbarvölkern (wie z.B. Römer) unterschieden.
- 650 v Chr - 0. Die Kelten waren zur Zeit ihrer größten Ausdehnung 275 v. Chr fast überall in Europa. Es gibt von ihnen keine schriftlichen Aufzeichnungen. Nur die Griechen und Römer haben etwas über sie allgemein aufgeschrieben. Von den Kelten selber wissen wir nur über ihre archäologischen Funde etwas. Ihre Häuser waren aus Holz, das die Zeit bis heute nicht überlebt hat.
- B.T. hat 2010 die größte Ausstellung über Kelten in Saarbrücken gesehen. Dort war aber leider nicht ein Beispiel für ein Keltendorf gezeichnet. Die beste mir bekannte Darstellung eines Dorfes ist dauerhaft im Museum in Nideggen / NRW im Turm oben zu sehen.


Keltensiedlung

Keltensiedlung im Turm der Burg Nideggen. Dargestellt in einem Modell wie sie möglicherweise auf einem Hügel / Berg gelebt haben.
Dieses oben abgebildete Modell ist das beste mir bekannte, welches eine Vorstellung über ihre Siedlungsweise vermittelt. Ich habe es sonst nirgednwo bei den Kleten-Ausstellungen gesehen!
2010: BT hat 2010 die größte bisher in Europa gezeigte Ausstellung über die Kelten in Bad Völcklingen (bei Saarbrücken) gesehen (mit wunderbarem Katalog). 2021: Auch die Mini-Kelten-Ausstellung in St. Vith in 2011 im Heimat-Museum (mit kleinem Katalog über die Keltengräber in Belgien).


Angenommene Ausrüstung der Kelten zum Feuermachen. Lederbeutel mit Inhalt: Birkenrinde (Zunder). Flaum zum Aufnehmen des Funkens. Feuerstein. Stahlschläger (die Kelten lebten in der Eisenzeit) zum Schlagen des Funkens am Feuerstein. Gesehen in Museum (Slowakia ?). 22.11.2016 Foto B.T...



"Holzofen" auf einem Holzschiff auf See 800 n. Chr.
21.03.2023: Dieses Foto war hier aus dem Internet. Es ist einzigartig!. Vielleicht findet ein Experte das noch auf meiner website oder im Internet
Di Technik wll es einfach nicht zulassen, es mir den Speicherort zu zeigen...

Dieses ist ein "Holzofen"in einer Holzhütte im Wald. In einem festen Berhälter aus Holzbalken wird innen eine Ofen aus Steinen gebaut.
- Vermutlich hat der "Holzofen" auf einem Holzschiff Dhau (Dhau) ähnlich ausgesehen. Nur war vermutlich der äußere, feste Behälter zum Halten der Steine drehbar. Das erlaubte der Schiffsmannschaft in der notwendigen Richtung weiter zu segeln. Dennoch konnte man gleichzeitig den "Holzofen" mit der Unterlage so drehen, dass der Wind von vorne ins Feuer blies. - Gesehen im Holzmuseum Murau. Foto B.T.

Natürlich ist es interessant zu wissen, wie die frühen Menschen unter ganz verschiedenen Bedingungen, Feuer entzündet und auch über längere Zeiträume erhalten haben.

So habe ich am 20.01.2013, 10-45-11.45 Uhr, in TV-arte einen Film gesehen, wie ein Holzschiff von arabischen Händlern um 800 nach Chr. auf dem "Seewege der Seidenstrasse vom Irak bis nach China und fast zurück (gesunken. Schiff wurde erst jetzt gehoben)" gesegelt ist: http://www.berndtesch.de/English/Continents/Asia/Asia.html

"Holzofen" auf einem Holzschiff auf See 800 n. Chr.

- Interessant ist es, noch darüber nachzudenken, wie die Mannschaft sich während der Reise ernährt hat. Da sie prinzipiell mit einer Dhau, die nur aus Holz gebaut war, immer an den Küsten entlang gesegelt ist, vermute ich, dass sie ab und zu einfach an Land gegangen sind. Dort haben sie sich mit wildwachsenden Früchten versorgt. In jedem Fall lebten hier auch Tiere und Vögel. Vielleicht hatten sie schon Methoden gefunden, an Land oder unterwegs Vögel mit Ködern zu fangen und zu braten. Oder sie haben auch bei bewohnten Gegenden Nahrung getauscht.
- In jedem Fall haben sie teilweise von der See und ihrem Fischangebot (auch von getrocknetem (und geräuchertem?) Fisch) gelebt. Dazu hatten sie auf dem Holzdeck des Schiffs zum Kochen / Braten einen großen "Holzofen". Das ist ein Ofen, in dem auf einem Holzschiff, Holz verbrannt wurde. Das klingt wegen der Feuergefahr zunächst widersinnig. Aber genau deswegen ist dieser Ofen so schlau!
- Dieser war folgendermassen gebaut: Maße geschätzt: 100 cm lang x 40 cm breit x 60 cm hoch. Er bestand aus ca. sechs oder mehr Steinplatten, die konisch vom Boden nach oben geöffnet waren. Die Anordnung der Platten war also wie bei einem Leiterwagen. Aussen herum war ein festes Holzgerüst aus Holzstämmen, an dem sich die Platten abgestützt hatten. Da es schwer ist, solche großen, flachen (auch noch relativ feuerfesten) Steine zu bekommen, könnte man auch mehrere- jeweils an einer Seite - benutzt haben, die - wie frühe Holzdachziegel - seitlich etwas übereinander (geschindelt) waren. Also seitlich übereinander ragten. Diese Methode kann ich mir auch deshalb besser vorstellen, weil Steine beim Erhitzen ab und zu platzen. Und dann so leichter ersetzt werden können. Die Steinplatten wurden unten auf dem Boden so zusammengesetzt, dass sie kein Loch/Spalt hatten, wo Feuer entweichen konnte. Damit der "Holzofen" und das Holzboot nicht verbrannten, war dieser "Holzofen" unten mit Sand gefüllt, war hoch und hatte zwei große Windöffnungen. Eine, damit das Feuer richtig anblasen konnte, um große Hitze zum Kochen zu erhalten. Die andere Windöffnung war dazu da, dass die Hitze nicht zu groß wurde. Vermutlich konnte man den Ofen entsprechend drehen, damit die Öffnungen quer zur Hauptwindrichtung standen. Wie die Seeleute 800 n. Chr. es damals geschafft haben, das Feuer zu entzünden und zu erhalten, ist B.T. unbekannt. In Mitteleuropa hatte man Feuerstein und einen Metallschlagbügel. Bei ruhiger See mit trocknender Sonne dürfte der Vorrat an zuerst nassem Treibholz genügt haben, um das Feuer zu erhalten. Viel schwieriger dürfte das bei Sturm und Meeresfeuchtigkeit, Regen und nachts gegen Kälte gewesen sei
n

Zur Orientierung benutzen sie damals ein Kamal. Das ist ein grober Kompass bestehend aus einem Stück Holz mit Öffnungen und einem Bindfaden.





Einzeldinge zum Feuer und Aufbewahrung

Pfannenhalter auf dem Tisch. Durch den Luftabstand wird eine bessere Warmhaltung garantiert, da Luft kaum Wärme überträgt.
- Gesehen im Holzmuseum Murau.



Kienspan. Feine, dünne Holzteile wurden als Feueranzünder verwendet. Etwas dickere wurden als erste Vorläufer der ersten Lampen verwendet. Dabei konnte man den Ständer durch zwei Sägezähne aus Holz in der Höhe verstellen. - Damit alles schnell zur Hand ist, hat man sich oberhalb der Lampe einen Kienspanhalter gebaut. - Holzmuseum Murau.



Holzbehälter zum Aufbewahren oder Essenservieren aus einem Teil geschnitzt. Besonders toll ist der untere Steg, der ein Umkippen des Behälters quasi ausschliesst. Dahinter Holzschöpfkelle. - Holztrinkwasserbehälter. Das mittlere Teil ist ein ausgehöhlter Stamm. Er wird verschlossen durch einen eingesetzten Holzdeckel; quasi wie ein Korken. Auch oben die Teile sind einzeln eingesetzt in den Stamm.
Rechts: Holzständer zum Aufhängen von Dingen. Auch für nasse Kleidung oder Nahrung/Fleisch überm Ofen. - Holzmuseum Murau.



Ständer zum Trocknen überm Ofen unter der Decke. Auch als dreidimensionaler Aufbewahrungsständer zu verwenden bei wenig Platz. Die Hölzer zum Biegen müssen aus ganz fisch-nassem Holz sein. Am besten Weide gewässert. Holzmuseum Murau.




Feuer. Licht. Leuchten. Blitzableitung.


Feuer.
Mein Sohn Min Tesch und Vater B.T. reisten 1997 auf zwei YAMAHA XT 600 E nach Kirgestan auf dem Weg nach China. Hier sind wir mindestens 4.000 m hoch. Im Hintergrund das Pamir-Gebirge 6.000 m. Hier gibt es kein Holz mehr.
Deshalb Tesch-Tipp: Immer zwei Riemen dabei haben, um sich in der Talgegend Holz für das Abendfeuer auf die Alu-Box aufzuladen !

> Über die Methoden, wie man am besten oder bei widrigen Narur-Bedingungen (Regen, hohe Luftfeutuigkeit, Schnee, starker Wind, große Kälte) schnell und besonders sicher ein Feuer macht, gibt es hunderte von Meinungen. Das Internet hat dazu beigetragen, das -was in meinem 3 m Survival-Literatur steht) in mnachen Details noch zu verbessern. So fand ich (ohne Quellenangabe) am 30.11.2022 diesee info:
>> Ein Stück alte Kohle ist mit ner Lupe mehr als perfekt. In Sekunden glüht das Ding, selbst wenns bissl feucht ist.. Mit nem Feuerstahl schier hoffnungslos.
>> Birkenrinde knallt perfekt mit dem Feuerstahl. Mit ner Lupe ein Trauerspiel.
>> Alles was offene Poren hat trägt Glut sehr schön und eignet sich für niedere langanhaltende Zündtemperaturen.



Feuer:
Wie mache ich GESICHERT ein Feuer mit dem einen letzten verfügbaren Streichholz an? Foto Rainer Bohr.


 
Feuermachen
: Wie mache ich gesichert mit einem letzten Streichholz bei strömendem Regen, oder minus 20° C oder Sturm ein Feuer an ?
Gitterfeuer gut vorbereitet. Mit Zunder aus trockenen, dünnen Holzspänen aus der trockenen Holzmitte eines luftgrockneten Holzzweiges. Die erkennt man, wenn man z.B. unten an der Fichte einen vertrockneten Zweig knackend abbrechen kann. Noch feuchte Zweige biegen sich.

Feuermachen: Wie mache ich aus Sicherheitsgründen ein rauchloses Feuer, damit mich weder Menschen noch Tiere leicht entdecken ?



Feuermachen und im Allradbecher kochen / Teewasser bereiten. Foto B. Tesch.





Feuer:
Wie transportiere ich Feuer über kurze Distanzen am Lagerfeuerplatz ohne Behälter, um z.B. eine zweite Feuerstelle aufzumachen ??

Feuer:
Wie transportiere ich Feuer über 10 km ? Das machen wir auf dem Kurs !

Feuer:
Wie mache ich Feuer ohne Streichhölzer?
Das Thema Feuermachen ganz ohne Streichhölzer werden wir auf dem normalen Survival-Training zwar mit allen mir bekannten Möglichkeiten besprechen, aber nicht üben. Das zu erlernen kostet ganz viel Zeit. Noch mehr, wenn man die Zeit dazu rechnet, sich die Teile selber zu besorgen. Die Kunst des Feuermachens und Erhaltens besteht nicht nur darin zu wissen, wie man das alles macht, sondern insbesondere auch darin, wie man ein Feuer mit den jeweiligen VORHANDENEN Dingen ein Feuer anmacht. Und unter den jeweiligen Voraussetzungen. So ist es z.B. in den fast 100% trockenen Gebieten Australiens viel einfacher ein Feuer zu entzünden als bei 80 % Luftfeuchtigkeit in der kalten Winter-EIFEL.

Feuer-Zunder:
Welches ist der beste Zunder ?
Das ist ein hochinteressantes Thema. Alles, was wirklich trocken ist, brennt gut. Und wenn man es zerkleinert noch besser. Aber "alkoholhaltige Hölzer" brennen viel besser an. Grundsätzlich muss man dazu unterscheiden zwischen natürlichen und künstlichen Materialien.
Natürliche Materialien: z.B. Birkenrinde (enthält Alkohol). Trockene Moose (die müssten schon tot sein und knacken, da Moose selbst Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen). Braune Rohrkolbenenden "Lampenputzer". Trockenes Reisig von Tannen, Fichten. Kiefern, Lärchen (enthält Harz). Baumharz. Vogelnester. Ganz wichtig und meist mißachtet: Holzkohle in Pulverform und als Holzstückchen vom letzten Feuer mitnehmen ! Trockene Baumpilze (bestimmte Schichten davon).
Künstliche Materialien: z.B. Zeitungspapierstreifen mit Wachs beträufelt oder getränkt. Verkohlter Baumwollstoff (von einer Jeans in luftdichter Dose am Feuer herstellen). Schiesspulver von Patronen (ohne Zünder !!). Metallstreichhölzer.


Feuer-Blitzableitung. Infos vom Blitzfachmann Andreas König. 2016
Der Blitzstrom benötigt gewisse Querschnitte, um abgeleitet zu werden. 16qmm Kupfer und 50qmm wird als ausreichend angesehen. 35qmm Alu  funktioniert inoffiziell auch. Ist der Querschnitt zu klein, dann explodiert die Stange von der Blitzenergie und wird wieder gefährlich.
An GFK-Stangen (ebenso Holz) hangelt sich der Blitz nur bevorzugt dran runter. Wenn dann der Blitz jedoch auf dem Weg nach unten einen Menschen sieht, dann springt der Blitz auf den Menschen über. Also GFK Stangen bieten null Sicherheit.

Ansonsten:  Hohen Baum suchen (7-10m) , mindestens 5m Abstand vom Baum, hinhocken, Füsse eng zusammen. Hände am Körper. Blos nicht in die Nähe vom Stamm kommen.

Infos für Holzhütte: https://www.vde.com/de/Ausschuesse/Blitzschutz/Publ/Fkr/Seiten/Schutzhuetten.aspx
Infos für Camping:  https://www.vde.com/de/Ausschuesse/Blitzschutz/Publ/mb-all/Seiten/ZeltenCampen.aspx




"Feuerbuch-Empfehlung und Feuerkurse. website: www.androma-verlag.ch

Martin", Andy und Roli Müller. Lindenmätteli. CH-6063 Stalden. Tel./Fax: 0041 (0)41 660 94 56. email: androma@bluewin.ch
"Feuer – Von der Steinzeit bis zum Brennglas"

Andy Müller mit Martin und Roli. Andromeda-Verlag Müller 2004 . ISBN 3-00-013031-4

Sie vertreiben auch Artikel zum Feuermachen, wie etwa Feuersteine, Feuerschlageisen, Magnesiumstäbe etc. und geben
Kurse zum Feuermachen:

Feuerkurs Datum 2013:
27.Juli  und  06. Oktober. Feuerkurs 2013 in der Gemeinde Kerns ( nächste Stadt Sarnen ). Nähe Luzern
15.  und  16 Juni.2013 Feuerkurs. Für den Indianerladen Besitzer Andy Schumacher.



Feuer-Öfen


Naturstein-Erdofen aus drei Steinen.

Feuer. Regen- und Schneeofen klein
Naturstein-Erdofen. Ein sehr empfehlenswerter Ofen, der zeitlich ruckzuck gebaut ist.
Wie machst du nun den einfachsten "Ofen" zum Backen und Grillen? Schnee-, Regen- und windsicher.
Nehme möglichst eine große Steinplatte von 30 x 40 cm (oder analog größer) x ca. 2-3 cm Dicke als Backplatte.
> Unterstütze diese an zwei oder drei Seiten stabil mit entsprechend hohen Steinen von ca.20 cm mindestens, damit du einen schönen kleinen Ofen mit aber einem groß genügenden Feuerraum erhälst. Wenn du keine flachen Steine zur Unterstützung der Backplatte findest, nehme mehrere runde, trockene Steine oben vom Flussufer. Diese kannst du dann seitlich mit Erde oder Grasssoden abdecken. Notfalls nehme einfach mehrere (zwei bis drei) möglichst gleiche runde Stücke Holz. Dieses Unterstützungsholz wird kaum brennen, wenn es frisch ist. Notfalls einfach erneuern!
>Mache unten der Backplatte ein Feuer. Die Steinplatte wird sich allmählich erhitzen. Du kannst dann das Fleisch, Wasser, Apfel oder Fische darauf langsam erhitzen.. Ein bischen dauert das schon je nach Klima und Dicke der Ofenplatte. Geschickt kann man diesen kleinen Steinofen auch neben einem großen, offenen Feuer machen. Du kannst daraus Glut und Holzhohle aus dem Feuer nehmen und die Steinplatte des kleinen Steinofens damit schneller beheizen. Auf der Platte kannst du backen und kochen.
> Ganz geschickt ordne das vorne vor deiner Schutzhütte zum Übernachten an. Dann kannst du die Hitze des Ofens auch für den Schlafplatz nutzen, denn die Steine erhitzen sich ja.
>-Bei Regen-, Schneetreiben oder Sturm kannst du auf die Backstein-Platte noch einmal zwei Steine analog des untern Ofens draufsetzen und damit das Essen vor Regen-und Schneetreiben schützen.
Da der Feuerraum relativ klein ist, ist es zweckmäßig diesen direkt neben einer großen Feuerstelle zu bauen. Du kannst dann jederzeit Glut vom großen Feuer in den Feuerraum des Ofens schieben-
2018 gebaut für mein Enkelking Levi Tesch..




Feuer-Öfen

 
Feuer
. Regen- und Schneeofen. Natursteine mit einem Fach zum Kochen und Braten. Eine ganz tolle Sache, wenn die Materialien zur Verfügung stehen und man an einer Stelle länger bleibt. Ein Dauer-Regenofen mit Brat- / Backfach, der bei jedem Wetter für dich alleine "arbeitet und wärmt" . Foto links B.T. als es schneite. 2023.. Rechts abends im Einsatz. Foto Patricia Govers.Tesch.

Feuer. Optimierter doppelwandiger Natur-Regenofen mit Backfach aus Natur-Steinen gebaut. Auch Wärmeofen.
> Ein Hauptproblem für einzelne Traveller, besonders aber für Gruppen unterwegs, ist es, eine regen- und schnee- und sturmfeste Feuerstelle mit Backfach zu haben: Dann hast du immer warmes Essen und Getränke zur Verfügung. Unter einem Naturdach / Shelter ist der Naturofen auch noch eine dauerhafte Wärme-Quelle für den Tag und die Nacht.
> Um so etwas zu bauen, braucht man etwas Erfahrung, die ich von meinen vielen Survival-Kursen her habe.
>> Z.B. Größe des Ofens zuerst festlegen.
>> Vor dem Bau zuerst dauerhafte Richtung des Rauches (Abzug) erkunden. damit du selber nicht immer im Rauch sitzt. WICHTIG!
Der Rauchabzug liegt hier an der Rückwand oben. Du kannst das auch noch einen steinernen Schornstein bauen, damit der Ofen besser und der Rauch immer in die gleiche Richtung abzieht!r
>>. Material-Bedarf abschätzen. Materialien in der Nähe suchen und finden. Keine wassergetränkten Steine aus dem Fluss nehmen.
Ich habe meinen Natur-Stein-Ofen jetzt optimiert, indem ich den Feuerraum doppelwandig gebaut habe. Das heißt praktisch, dass ich je zwei Steinplatten um den Feuerraum und das Backfach angeordnet habe. Damit ein kleiner Abstand für den isolierenden Zwischenraum mit Luft entsteht, habe ich kleine Steine zwischen die Platten gepackt. Damit wird die Wärme im Feuerraum und Backfach nicht so schnell nach außen abgeführt.
Dieser Aufwand lohnt sich nur bei längerem Aufenthalt an einem Ort. Auch sollten mehrere Menschen beim Bau helfen können.
Ich habe diesen Ofen jahrelang bei dem Platz gehabt, an dem ich die Survival-Tranings im Winter durchgeführt habe. Dieser oben steht bei mir zuhause. Bauzeit mehrere Tage.




Feuer:
Regen- und Schneeofen.

 
Fotos: Versionen beim Bau oben.


Bei diesem Naturofen wurde nichts Künstliches (z.B. Nägel oder Bindfäden) benutzt. Beim Bau nur einen Hammer und eine 1-Personen Handsäge. Du solltest versuchen, unterwegs in der Wildnis einen Naturofen ganz ohne Werkzeug wie Säge und Hammer zu bauen. Die Hölzer einfach brechen. Den Hammer durch ein Stück Holz von 1 m und 2 m zum Schlagen benutzen. GEHT!





Das ist der sichrere Regenofen, Schneeofen und Sturmofen im Hang in Betrieb.
In Erweiterung zur oberen Bild-Version habe ich hier über der Kochplatte über dem Feuer noch ein Backfach angeordnet. Bratapfel, Brötchen und eine gekochte Banane haben gut geschmeckt!
Stand: 23.03.2023. Foto Patricia Govers-Tesch

Feuer:
Hang- und Regen- und Scheeofen. In den Survival-Büchern steht, dass man einen Regenofen am Hang so bauen soll: Loch waagerecht ungefähr eine Armlänge in einen Hang mit relativ fester Erde (z.B. an einem Flussufer), dann senkrecht dazu nach oben ein Loch von einer Armlänge als Schonstein.
- Als ich den auf unserem Hang-Grundstück bauen wollte, fiel die gesamte Erde zusammen. Diese liegt dort schon > 20 Jahre unberührt und ist immer noch nicht fest durch Wurzeln. Ich bekam also ein großes gemeinsames Loch für die Feuerstelle und dem Schornstein zusammen im Hang.
> Um das Projekt "Hangofen" doch noch zu einem Ende zu bringen, baute ich mit Steinen und Stöcken quasi einen künstlichen senkrechten "Hang" nach vorne. Diesen habe ich mit Stöcken vorne und Steinen dahinter gesichert. Auf der ebenen Fläche baute ich dann einen Ofen mit Steinen aus dem Hang und der Umgebung. Dabei wählte ich für die vorderste, obere Koch-Platte über dem Feuerraum eine nicht zu dicken und ebenen Stein (3-4 cm). Dieser würde sich dann leichter aufheizen. Man kann darauf Brotbacken, Katoffelscheiben kochen und garen und Fleischstücke / Fische / Frösche / Ratten braten. Das sofern kein Regen und Schnee das behindert.
- Willst du bei Dauerregen kochen / garen / braten, muss entweder die Feuerstelle in der Breite so groß gewählt werden, dass du neben dem Feuer noch etwas legen kannst. Oder ein kleines Backfach z.B. links daneben durch eine Steinabtrennung im Feuerraum baust.
- Wenn die senkrechten Steine, die die Kochplatte halten. stark genug gebaut sind (bei mir ist das mal zusammengekracht) kannst du dann noch ein Backfach bauen. Das kannst du auch einfacher, indem du einfach zwei Hölzer als Unterlage und eine Abdachung darüber aus Stein oder Holz nimmst.
> Ganz wichtig: Bei Dauerregen könnte Wasser vom Hang in den Regen-Ofen laufen und dort das Feuer löschen. Genau das gilt es in jedem Fall zu vermeiden. Du kannst Regenrinnen innen und außen neben der Feuerstelle graben. Aber diese könnten wieder mit Schlamm-Material verstopfen. Eine sichere Methode ist es, unter den Steinplatten der Feuerstelle 2-3 cm hohe Steinchen zu legen. So kann der Zu-Viel-Regen immer unter der Feuerplate ablaufen.

>Bauzeit: Ich hatte gedacht und geplant, dass der Bau eines Hangofens (wie in Büchern beschrieben) wenige, wenige Stunden dauern würde. Da die Erde einfach zusammen fiel und ein großes Erdloch entstand, dauerte die "inprovisierte Lösung mit Steinen" bestimmt 25 Stunden an 11 Tagen. Ein solcher Ofen ist aus meiner Sicht daher nicht zu empfehlen, wenn man den Ofen auch auf einer waagerechten Fläche bauen kann..
>Bei diesem Naturofen im Hang wurde nichts Künstliches (z.B. Nägel oder Bindfäden), sondern nur Natur-Materialien benutzt. Beim Bau habe ich nur einen Hammer (den könnte man auch weglassen und einen Holzknüppel zum Schlagen von 1 und 2 Meter verwenden) und eine 1-Personen Handsäge verwendet. Auch die könnte man weglassen und die Hölzer einfach zwischen Bäumen auf Länge brechen. Du kannst also einen Naturofen in der Wildnis bauen mit nur den Materialien, die dort sind und ohne künstliche Werkzeuge.
18.03.2023: Fertiggestellt und erfolgreich ausprobiert. Weitere Fotos kommen bald noch dazu.




Feuer-Öfen



Feuermachen:
Tesch-Regenofen-Feuer
Ich habe mich Jahrzehnte lang gefragt und ausprobiert, wie denn das "ideale Feuer" aussieht: Zugleich Wärmefeuer, Kochfeuer, Garfeuer, regensicheres Feuer und sparsam.
So ähnlich wird das "Tesch-Feuer", wenn es vervollständigt ist. Ich habe es noch nie in einem Buch beschrieben gesehen, sondern selber entwickelt. Ich nenne es daher "das ideale Tesch-Feuer". Auf dem Tesch-Survival-Training bauen wir das fertig.
Also: Baue zuerst ein offenes Gitterfeuer (Bild oben). Grabe vorher (am besten (oder notfalls während das Feuer schon brennt) ein Loch in den Boden. Rund 40 cm breit 60 cm lang x 30 cm tief. Schräg abfallend vom Feuer zum Lochende. Am Schluss sollte das Erdloch eine plane Fläche von ca 30x30 cm haben. Um das Loch versuchst du oben an drei Seiten ebene Steine zu legen. Wenn du genügend Hilze mit Glut und heißer Asche erzeigt hast, schiebst du diese schräg runter in das Loch. Wenn du unten ein paar cm hoch (15 cm genügen) hast, kannst du z.B. rohe Kartoffeln in die heiße Asche/Glut legen. Nach 20 Minuten hatte ich reife, gekochte Kartoffeln, die außen NICHT schwarz verbrannt waren! Unglaublich tol!. Vorher deckst du das Bodenloch oben mit einem großen Stein ab. Auf dieser Platte kannst du heißes Wasser kochen oder ein Stück Fleisch / Fisch / Brot braten. Die Asche / Glut immer beobachten. Bei Bedarf immer eiwas vom Wäremefeuer daneben mit einem Stock nachschieben.
> Bei Regen / Dauerregen / Schnee das Erd-Loch immer genügend mit Holz füttern. Dann wird es halt eine Regenofen. Durch geschickte Massnahmen (wie Regenablaufrinnen) die Steine so schräg legen/anordnen, dass das Wasser erst gar nicht ins Loch zum Feuer läuft!
- Wenn keine genügend großen Steine zur Verfügung stehen, muss man mit dem , was zur Verfügung steht, arbeiten. Z.B. ein paar dicke frische Hölzer übers Loch legen und Grassoden darauf. Das schützt bei Dauerregen. Ideal sind auch nur ganz dicke Hölzer von ca. 25-30 cm Durchmesser, die man vorher mittig gespalten hat. Wenn man sie nach dem Prnzip der Dachpfannen in Italien von "Mönch und Nonne" gegenseitig umgekehrt aufeiander legt, ist der Rege ofen von oben auchfast dicht.
08.03.2023 .Bei diesem Naturofen wurde nichts Künstliches benutzt. Auch nicht beim Bau.




Feuer. Licht. Leuchten.

 

Feuer. Licht. Leuchten.
Problembereiche: Behälter, Dochte und Brennstoffe in der Natur finden.

Wie baue ich eine Lampe?
Unsere unmittelbaren Vorfahren haben noch den Kienspan zum Anzünden des Ofens benutzt. Die "Lykows" (eine allein lebende Familie in Sibirien) haben herausgefunden, dass Kienspan aus Birke am besten ist.

Übrigens: Für geplante Survival-Ausflüge oder Lampen: Glasfaserdochte (für Öllampen !) brennen weniger schnell ab als Baumwolldochte.
Eine andere Information via Martin Müller (26.01.2013) ist dieses: Frühe Dochtherstellung: man nehme die äussersten Rindenteile vom Wacholder und drehe sie zu Dochten. Dann in Fetten oder ähnliches getränkt.
B.T.:Bisher noch nicht ausprobiert !

Fackelbau und Feuertransport:
Eine schnellbrennende Fackel kann nützlich und manchmal notwendig sein. Nehme am besten einen möglichst feuchten geraden Stamm / Ast von ca. 3-5 cm Durchmesser und z.B. 50-100 cm Länge. Halbiere ihn bis zur Mitte. Klemme oben ein Stück Holz / Stein ein, sodass er leicht geöffnet bleibt. Stecke alle paar cm Birkenrinde quer rein. Der Abstand sollte so sein, dass die Birkenrinde jeweils alleine brennt, aber auch die nächste Birkenrinde anzünden kann. - Ich habe diese Idee aus einer TV-Show (glaube D-Max).
01.01.2014: Noch nicht selber ausprobiert. Falls du das ausprobiert hast. Bitte gute Digifotos schicken.
08.01.2014: Fackel gebaut, aber noch nicht angezündet... B.T.

Zusatz-Idee: Vielleicht kann man auch einfach einen Birkenstamm nehmen und einfach die äußere Rinde abbrennen.
06.01.2014: Selber ausprobiert. Das funktioniert nicht, da die Flamme die weiße, dünne, brennbare Birkenstamm-Schicht nur oberhalb, aber nicht rundherum abbrennen kann. Diese sitzt noch zu fest am Stamm. Es wäre ZU schön gewesen! B.T.




Datensammlung zum Thema "Feuermachen mit Steinen"


Zunder ist ein "Anzündmittel zum Entzünden von Feuer". Eine lockere, pulverige Masse aus pflanzlichen Stoffen. Diese werden zum Glimmen gebracht durch den z.B. am Stein geschlagenen Funken.

Um ein Feuer in der Praxis (gesichert) zum Brennen zu bekommen und zu behalten, müssen eine ganze Reihe von "Randbedingungen" der Natur erfüllt sein:
- Genügend trockene Anzündmittel parat liegen haben.
- Viel trockenes Holz in verschiedenen Stärken, insbesondere streichholzdünne Äste für den Anfang. Sehr gut sind Fichtenhölzer mit trockener Rinde und Harz innen drin. Noch besser brennen diese an, wenn man die Rinde vorher abschabt.
- Beim Anzünden des Feuers müssen viele Dinge beachtet werden: Trockener Untergrund. Windstille. Dazu den Körperrücken zuerst gegen den möglichen Wind: Beine und Arschbacken zusammen, damit der Wind nicht durchbläst.

Die Oberflächenvergrößerung (Brennstoffe zerkleinern, Pulver, Gase) führt zu einer größeren Zahl an reaktionsbereiten Teilchen. Die Reaktionsgeschwindigkeit kann dabei so groß werden, dass es zur Explosion kommt.
Entscheidend für die Zündfähigkeit ist der Sauerstoffanteil in der Luft (normal 21 % Sauerstoff), geringe Luftfeuchtigkeit und der Zerteilungsgrad des Brennstoffes.

Zünden
Du leitest den Brennvorgang durch Zuführen der Aktivierungsenergie ein.

Zündtemperatur: Oxidationsempfindlichkeit der Substanz.

Anzündmittel
Anzündmittel für die Handzündung. Feuer und Deflagrationen werden angezündet,
Anzünden ist das Auslösen eines Abbrandes (Deflagration). Thermische Anzündmittel sind das Streichholz und das Feuerzeug.
Zünden ist das Auslösen einer Detonation.

Während allgemein Verbrennungen entzündet werden, können insbesondere Detonationen gezündet werden (Zünder). Dämpfe und Gase entflammen.

Zunder:

Feuerstahl (Firesteel).
In der Praxis sollte der möglicht lang sein, damit du einen großen Feuerfunken erzuegen kannst. Die weiße Birkenrinde auf dem Boden plazieren. Mit dem Messer nur die weiße dünne Oberfläche mit einem Messer vielfach dünn aufkratzen. Den Feuerstahl auf die Birkenrinde fest schräg ausetzen. Dann mit dem Schaber am Feuerstahl kratzen sodass der Funke auf die feine Birkenrinde fällt. Nach eni paar Versuchen beginnt die Birkenrinde zu brennen. Genügend weiteren Zunder und Anbrenn-Material bereits vorher daneben legen. Am BESTEN ist es, die brennende Birkenrinde unter ein fertig gebautes Feuer-Nest wie ein Gitterfeuer zu schieben! Dann kann werder ein zu starker Wind oder ein unachtsames Drauflegen von Nachschub das erste zärtliche Feuer ausblasen.

Schlageisen: Künstlich hergestelltes Stahlteil, mit dem man auf den Feuerstein schlägt, um Funken zu erzeugen.

Charcloth: Künstlich hergestellte verbrannte Baumwolle, Z.B. von Jeans. In einer luftdicht geschlossenen Dose (mit Eindrück-Metalldeckel, keine Schraubdosen wie z.B. vom Tabak) z.B. 3 cm breite Streifen schneiden und unter Luftabschluss auf heiße Kohle stellen.

Verbrennung
ist eine unter Licht und Wärmeentwicklung rasch ablaufende Oxidation.
Das Leuchten wird durch glühenden Feststoff hervorgerufen.

Verbrennung von ...:
Für eine Verbrennung werden also immer 3 Dinge benötigt:
Ein brennbarer fester oder gasförmiger Stoff: z.B. Papier, Holz, Kohle, Benzin, Spiritus, Heizöl, Erdgas. Pulverform..
Sauerstoff. - Das richtige Mischungsverhältnis.
Entzündungstemperatur des Stoffes oder Gases jeweils.

Verbrennung von Holz:
Holz kann ungefähr sein Trockengewicht noch einmal als Feuchtigkeit aufnehmen. Nasses und feuchtes Holz ist nicht zu entzünden und brennt nicht. Holz verbrennt zuerst außen. Bei 100 °C beginnt das Wasser zu verdampfen. Ist das Wasser weitestgehend verdampft, steigt die Temperatur im Holz und die gesamte Verbrennung beginnt. Trockenes Holz zündet leichter und beginnt ab etwa 150 °C zu verkohlen. Dies ist eine Pyrolyse des Holzes durch hitzebedingte chemische Zersetzung, zum Teil entstehen gasförmige Stoffe, die als Flamme aus dem Holz austreten. Verbleibende Holzkohle als Gemisch aus Kohlenstoff und Asche verglüht anschließend mit weiterem zutretenden Sauerstoff.

Verbrennung von Methan (Oxidation von Methan (CH4)):
CH4 + 2 O2     → CO2 + 2 H2O + Wärme. Die chemische Energie wird in thermische Energie umgewandelt, so dass das Abgas (bei gleicher Gesamtenergie) eine viel höhere Temperatur aufweist als die Ausgangsstoffe. Es wird ein Brennstoff benötigt (hier repräsentiert durch CH4), also eine Substanz, die viel Energie in ihren Molekülen speichert.

Detonation
Eine Detonation ist eine sich mit Überschallgeschwindigkeit ausbreitende chemische Reaktion in einem Sprengstoff, die zur Explosion des Sprengstoffes führt.
de.wikipedia.org/wiki/Detonation

Verbrennung von Gasen

Paketschnur aus Hanf
Aufgedreht ein ausgezeichneter feinfasriger Zunder zum Anzünden von Feuer.
Zündtemperatur.

Handzündung. Spezieller Magnesiumsatz. Zündschnur.

Photosynthese der Pflanzen:

Diese ist die Umkehrung der Verbrennung. Aus CO2 und H2O werden unter Nutzung von Energie aus Sonnenlicht wieder sehr energiehaltige Stoffe, die als Brennstoffe genutzt werden. Die beiden Prozesse „Verbrennung“ und „Photosynthese“ bilden also einen geschlossenen Kreislauf.


Sprengstoffe: In einigen chemischen Verbindungen sind das „Oxidationsmittel“ (Sauerstoff) und das zu oxidierende „Material“ in demselben Molekül enthalten, so in vielen Sprengstoffen. (Nitroglyzerin). In manchen Nitrat- und Salpetersäure-Verbindungen sind in den Molekülen genügend Kohlen- und Wasserstoffatome enthalten, um bei der Oxidation vollständig zu Kohlendioxid und Wasser zu oxidieren. Die gasförmigen Oxidationsprodukte nehmen ein Vielfaches des ursprünglichen Volumens ein.

Wachs
Auch ohne dass heißes Wachs mit einer Flamme in Berührung kommt, entzündet es sich bei ca. 250°C. Dazu ist nicht unbedingt ein Funken nötig.

Aus:
http://de.wikibooks.org/wiki/Anorganische_Chemie_f%C3%BCr_Sch%C3%BCler/_Erforschen_des_Verbrennungsvorgangs#Die_Entz.C3.BCndungstemperatur

Hier einige Beispiele für Temperaturen, bei denen sich Stoff von selbst entzünden:
Mehr Infos unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCndtemperatur

Brennstoff Entzündungstemperatur [°C] Brennstoff Entzündungstemperatur [°C]
Phosphor weiß 60 Fichtenholz 280
Streichholzkopf ca. 60 Fett 300
Zündholzkopf 80 Holzkohle 300
Holzkohle 150 - 220 Phosphor rot 300
Ether 170 trockenes Holz ca. 300
Zeitungspapier 175 Petroleum 300
Stearin 196 Kork 300-320
Kunststoffe 200 - 300 Steinkohle 350-600
Benzin 220 - 300 Schreibpapier 360
Terpentin 220 Butan (Flüssiggas für Feuerzeuge) 400
Torf 230 Asphalt 400 ca.
Schwefel 250 Glycerin 400
Paraffin (=Kerzenwachs) 250 Zucker 410
Benzin (Auto) ca. 250 - 460 Spiritus 425
Dieselöl 250 - 350 Ethanol 425
Heizöl 250 Baumwolle 450
Papier ca. 250 Methanol 455
Kohle Bergwerk 240-280 Propangas 460
Stroh 250-300 Essig (-säure) 460
Getreide 250-320 Roggenmehl 500
Heu 260-310 Schmieröl 500
Benzin (rein) 250 Methan (= Erdgas) 600 ca.
Weizenstaub 270 Aceton 600
Holz 280-340 Teer 600


Weitere Beispiele findest du unter hier.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zündtemperatur

Zündtemperatur einiger Feststoffe:

Feststoff Zündtemperatur in °C
Phosphor weiß 34
Zeitungspapier 175
Kunststoffe 200-300
Torf 230
Kohle 240-280
Stroh 250-300
Fichtenholz 280
Getreide 250-320
Schwefel 250
Heu 260-310
Weizenstaub 270
Holz 280-340
Kork 300-320
Holzkohle 300
Phosphor rot 300
Schreibpapier 360
Zucker 410
Baumwolle 450
Roggenmehl 500


Hier sind einige Aufgaben zur Überprüfung Deines Wissens

  1. Was brennt eigentlich, wenn du eine Kerze angezündet hast? Beschreibe, welche Aufgabe der Docht hat.
  2. Die folgenden Sätze beschreiben, was beim Anzünden einer Kerze geschieht. Leider sind sie durcheinander geraten. Wie muss die richtige Reihenfolge lauten?
    a) Am Docht befindet sich festes Wachs. Es brennt nicht.
    b) Der Wachsdampf entzündet sich und beginnt zu brennen.
    c) Das flüssige Wachs steigt im Docht nach oben (ähnlich wie Tinte im Löschpapier).
    d) Der Wachsdampf erreicht seine Entzündungstemperatur.
    e) Wenn man eine Streichholzflamme an den Docht hält, wird das Wachs erhitzt und schmilzt.
    f) Das Wachs beginnt zu sieden und verdampft.
  3. Vergleiche die Flammen von Brenner und Kerze.
  4. Es müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein, damit etwas brennt. Schreibe sie auf.
  5. Beim Gas genügt ein kleiner Funke, um es zu entzünden. Dazu reicht eine leeres Feuerzeug, welches selbst kein Gas mehr enthält.
  6. Könntest du auch eine Kerze mit einem leerem Feuerzeug entzünden? Begründe.
  7. Manche Stoffe dürfen nur in einem heißen Wasserbad erhitzt werden. Welche Stoffe könnten das deiner Meinung nach sein? Begründe Deine Meinung.
  8. Stelle die Reaktionsgleichung der Verbrennung von a) Schwefel, b) Kohlenstoff, c) einem beliebigem Metall auf
  9. Wozu dient Kalkwasser? Wie stellt man es her?
  10. Schlage einen Versuchsaufbau vor, der beweist, dass man Kohlenstoffdioxid ausatmet.
  11. Was ist eine Oxidation? Nenne die verschiedenen drei Formen der Oxidation? Kann man stille Oxidationen beobachten?
  12. Was denkst Du, warum Explosionen im Chemieunterricht als sehr gefährlich betrachtet werden und warum alle explosiven Stoffe Sicherheitsschilder tragen müssen?
  13. Der Verkauf von Silvesterknaller aus osteuropäischen Ländern ist zum Teil in Deutschland verboten, was meinst Du warum das so ist?
  14. Informiere Dich zu den Konsequenzen der täglich millionenfachen Verbrennungen auf unserem Planeten. Gute Suchbegriffe sind Luftverschmutzung, Treibhauseffekt, Ozonloch, Smog.
  15. Um welchen Faktor verbrennen Stoffe in reinem Sauerstoff schneller als in Luft? Nenne Beispiele aus dem UR.
  16. Erkläre den Begriff Nichtmetalloxid und ordne den drei Aggregatzuständen dir bekannte Nichtmetalloxide zu.
  17. Informiere dich über den Stoff Kohlenmonoxid und seine Gefahren.
  18. Was ist der Unterschied zwischen Sauerstoff und Luft? Wie kann man entstehenden Sauerstoff nachweisen?
  19. Ist Luft ein Element? Schlage einen Versuchsaufbau vor, mit dem dies gezeigt werden kann.
  20. Verbrennt ein Stückchen Kohle schneller in Luft, Stickstoff oder reinem Sauerstoff?
  21. Bei einem Waldbrand fliegen mit Wasser beladene Hubschrauber über das Feuer und werfen das Wasser ab. Was verspricht sich die Feuerwehr davon? Warum kann ein Wald, der auf solche Art gelöscht wurde jederzeit wieder anfangen zu brennen? Welche Rolle spielt eigentlich Wind beim wieder entfachen eines Waldbrandes?
  22. Was versteht man unter der Entzündungstemperatur? Nenne ein Beispiel, wo die Entzündungstemperatur eine wichtige Rolle spielt
  23. Welchem Einfluss hat die Form eines Holzstücks auf seine Entzündung am Lagerfeuer? (Vergleiche dazu einen Ast und einen Baumstamm)
  24. Ein Schüler sagt: „eine Verbrennung ist eine Oxidation, aber nicht jede Oxidation ist eine Verbrennung“. Hat der Schüler damit recht?
  25. Ordne die folgenden Stoffe nach ihrer Entzündungstemperatur: Streichholz, Benzindampf, Holzkohle, Stroh. Was ist ein Metalloxid? Erkläre und nenne drei Beispiele (Was ist ein Nichtmetalloxid?)
  26. Wozu verwendet man Metalloxide?
  27. Ist die Verbrennung von Kupfer eine Oxidation? Begründe Deine Meinung.
  28. Erkläre den Unterschied zwischen Element und Verbindung.
  29. Erkläre die Vereinigung von Eisen und Schwefel und die Zersetzung von Quecksilberoxid.
  30. Auf dem Herd hat eine Bratpfanne angefangen zu brennen. Was ist passiert? Wie kann sie gelöscht werden?
  31. In einem Grill brennt Grillkohle. Liegt eine chemische Reaktion vor? Begründe Deine Meinung und stelle die Reaktionsgleichung auf.
  32. Erforschen des Verbrennungsvorgangs
    In einem mit Wasser gefüllten Becherglas steht ein Reagenzglas mit der Öffnung nach unten. Es enthält feuchte Eisenwolle. Lässt man den Versuch zwei Tage stehen, steigt das Wasser im Reagenzglas an. Erkläre, warum und um wie viel Prozent das Wasser steigt.

 

  1. zur Erklärung di = zwei/ mono = eins
  2. Später wirst Du lernen, dass auch der so genannte Zerteilungsgrad eine Rolle spielt


Infos
Mein Trainingsort war in der Wald-EIFEL. Grob lat er 10 km von Simmerath / EIFEL entfernt.
Vor ein paar Jahren ist der gesamte alte Wald dort von Harvester-Maschien gekappt worden. Ein wunderbarer Natur-Wald wurde zerstört.
10.03.2023

Gut Sprit und freie Grenze wünscht

Bernd Tesch    Globetrotter. Traveller-Survival-Trainer. Professional Motorcycle Adventurer. Reise-Schriftsteller. Journalist. Dipl.-Ing. Manager seit 1971 von der GLOBETROTT-ZENTRALE Bernd TESCH


Wildniscamp Dütling zwischen Heimbach und Mechernich
2016.08.03


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